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"Halbtot, aber stolz und glücklich": Harun-Veysel Elkol holt WM-Titel (Bericht Fränkischer Tag)

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Im Bild ist ein Kampfsportler in Kampfposition zu sehen. Er trägt eine Trainingsanzug mit weißer Hose und grüner Jacke.
© Doninic Buckreus Harun-Veysel Elkol gewann in Calgary mit der Karate-Kumite-Nationalmannschaft seine zwölfte Goldmedaille. Foto: Dominic Buckreus

Calgary/Ludwigsstadt — Bei den Weltmeisterschaften der World Karate und Kick-Boxing Union (WKU) im kanadischen Calgary waren in der Kategorie Kick-Boxen Leichtkontakt bis 85 Kilogramm Dorin Adam und Harun-Veysel Elkol vom Shotokan Karate Rennsteig I e.V. als Bundestrainer der Karate-Kumite-Nationalmannschaft mit am Start.
Für Elkol war es der erste offizielle Einsatz als Bundestrainer. Eigentlich war er selbst gar nicht für einen aktiven Einsatz vorgesehen. Doch die Disziplin Karate Kumite Veterans bis 75 Kilogramm war zur Gruppenauslosung unterbesetzt. „So wurde ich gefragt, ob ich nicht einspringen könnte“, berichtet Elkol. Und weiter: „Mein letzter Kampf war 2019 in Bregenz, wo ich meine Karriere mit zwei Titeln krönen konnte und somit meine aktive Zeit vorüber war. Ich wollte mich schwerpunktmäßig auf das Coaching konzentrieren. Hinzu kam, dass ich zum Nationalmannschaftstrainer ernannt wurde und ich meine Leute coachen musste. Also war ich eigentlich ausgelastet genug. Der Reiz und die Neugierde, ob ich tatsächlich bei einer Weltmeisterschaft mithalten und das jahrelange Wissen und Können abrufen kann, war groß und ich ließ mich eintragen.“
Dorin Adam überstand die Vorrundenkämpfe ohne größere Probleme und zog souverän ins Finale ein. Auch Elkol qualifizierte sich deutlich fürs Finale gegen einen starken Mexikaner. Von seinem Nationalteam zogen bis auf einen Kämpfer alle ins Finale ein.
Im Finalkampf hatte Adam zwei mal zwei Minuten Schwerstarbeit zu verrichten. Es war dieselbe Konstellation wie im vergangenen Jahr. Adam legte eine sehr gute erste Runde hin
und lag knapp vorne. In der zweiten Runde jedoch holte sein Gegner aus Nordirland auf und gewann wieder einmal knapp. „Wenn zwei Weltklassekämpfer miteinander fighten, ist es immer offen, wer gewinnt. Adam hat alles richtig gemacht, alles gegeben. Nur darum geht es letztendlich und deshalb bin ich extrem stolz auf unseren Kämpfer“, so Elkol.
Im Finale trat er gegen einen Kämpfer aus Nordirland an. „Der Nordire wäre zu knacken gewesen. Ich führte auch und kontrollierte den Kampf über weite Strecken. Aber es machte
sich bemerkbar, dass ich eben das letzte Quäntchen Cleverness und Gelassenheit leider nicht umsetzten konnte und so unterlag ich. Vielleicht dachte ich auch unterbewusst, dass mein Gegner es eher verdient hätte, zumal ich nur ausgeholfen hatte“, berichtet Elkol über seinen Kampf. Das Highlight der Weltmeisterschaften sind allerdings die Mannschaftskämpfe. Drei Kämpfer treten in maximal drei Kämpfen gegeneinander an, wovon zwei gewonnen werden müssen.
Die Damen holten klar gegen Nordirland den Titel. „Bei den Herren setzte ich mich auf den letzten Kampf, da ich der Meinung war, dass meine Vorkämpfer besser waren und vor allem besser trainiert. Leider verloren wir einen Kampf, sodass der ,Alte’ ran musste. Nun, da ich wieder eingekämpft und hochmotiviert war, konnte ich meinen Gegner sehr deutlich besiegen und uns den Titel sichern. Irgendwie war das für mich eine Bestätigung, dass ich doch noch etwas drauf habe“, zeigt sich Elkol stolz über seinen Triumph.
Auch die Karate-Nationalkämpfer Sebastian Baum, Alexej Klug, Finn Bruno, Zanti Georgie, Arens Lena und Jakob Elena gewannen ihre Finals und wurden Weltmeister.
Elkol zeigte ich nach seiner Rückkehr „halbtot, aber stolz und glücklich über den Verlauf des Turniers. red

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