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Ludwigsstädter Schützen vor neuem Bauprojekt

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©Frank Ziener Zahlreiche Geehrte konnten ihre Urkunden bei der Generalversammlung der Privilegierten Schützengesellschaft 1612 Ludwigsstadt in Empfang nehmen (v.l.n.r.): Erster Bürgermeister Timo Ehrhardt, Jennifer Heyder (25 Jahre), Christian Heyder, Hermann Feuerpfeil, Ronald Fuchs (alle 40 Jahre), Heinrich Schmidt, Walter Baumann (beide 60 Jahre), Gerhard Eichhorn (65 Jahre), Erster Schützenmeister Johannes Haase.

Ludwigsstädter Schützen vor neuem Bauprojekt
 
Ludwigsstadt. Bei der Generalversammlung der Privilegierten Schützengesellschaft 1612 Ludwigsstadt war auch die Erneuerung der Kleinkaliber-Schießstände Thema. Die große Wunschlösung erscheint dabei trotz 45 % Förderung finanziell nicht darstellbar.
 
Schatzmeister Jochen Solbrig informierte die Mitglieder über die Überlegungen des Schützenmeisteramtes und Gesellschaftsausschusses. Die rd. 50 Jahre alte Anlage sei baulich verbraucht und bedürfe einer grundlegenden Sanierung. Gemeinsam mit Schießstandsachverständigen Ulf Müller habe man die Möglichkeiten für eine Modernisierung in verschiedenen Varianten besprochen.
 
„Von einem kompletten Neubau der 25 m Pistolen- und 50 Meter Gewehrstände als geschlossene Raumschießanlage haben wir uns gleich verabschiedet. Die Kostenschätzung dafür liegt bei rd. 800.000 €“, so Solbrig. Auch eine Erneuerung als teilgedeckter Stand würde beachtliche 400.000 € verschlingen, ohne dadurch eine wesentliche Verbesserung der Nutzungsmöglichkeiten zu erzielen. Die Sanierung soll deshalb im Bestand erfolgen und sich auf die Seiten- und Hochblende, die elektronischen Gewehrstände und den Vorraum konzentrieren. Die Planungen werden nun weiter konkretisiert.
 
Beim Jahresrückblick 2023 freute sich Erster Schützenmeister Johannes Haase, dass man endlich wieder ohne Corona-Beschränkungen das Vereinsleben gestalten konnte. Das 6 Tage dauernde Ludwigsstädter Vogelschießen sei von der Bevölkerung hervorragend angenommen worden. „Es war eine große Euphorie spürbar und das Fest geprägt von Lebensfreude und Gemeinschaftssinn“, so Haase. Sein Dank galt allen Helfern, die das Ludschter Vogelschießen ermöglicht haben.
 
In diesem Jahr 2024 wird das Fest wieder an fünf Tagen von Freitag, 19. Juli bis Dienstag, 23. Juli gefeiert. Zum Auftakt am Freitag wird der Bieranstich mit „BLECH to the ROOTS“ begangen. Anschließend lässt Allgäu-Power bei freiem Eintritt das Festzelt beben. Auch ein Feuerwerk soll am Freitag wieder abgeschossen werden: „Wir hoffen auf passendes Wetter“, meinte Johannes Haase mit Blick auf die der Trockenheit zum Opfer gefallenen Feuerwerke der beiden Vorjahre.
 
Am Samstag stehen dann die „Stadelhofener“ in Ludwigsstadt auf der Bühne. Der Sonntag wird mit Festgottesdienst, Festumzug und einem Unterhaltungsnachmittag mit der Blaskapelle Ebersdorf begangen. Am Abend wird der Jedermannkönig wieder live im Festzelt ermittelt. Dazu spielt die Band „Gezeiten“.
 
Am Montag wartet auf die Festgäste wieder ein zünftiger Frühschoppen mit der Original Reichenbacher Blasmusik. Am Nachmittag folgt der Kinderfestumzug. Den Abschluss des Festes bildet am Dienstag dann wieder das Konzert der Stadtkapelle Ludwigsstadt mit Proklamation der neuen Schützenkönige.
 
Sportwart Christoph Methfessel berichtete von einer Vielzahl an sportlichen Aktivitäten. Mit sieben Rundenwettkampfmannschaften, drei mit dem Gewehr und vier mit der Pistole, finde ein reger Sportbetrieb statt. Die erste Luftpistolenmannschaft konnte sich abermals die Meisterschaft in der Bezirksliga sichern und kämpft nun um den Aufstieg in die Oberfrankenliga. Leider konnte die erste Luftgewehrmannschaft in der Oberfrankenliga in dieser Saison nicht überzeugen. Das Team steigt nun in die Bezirksliga ab.
 
Bei den Meisterschaften konnten sich Vereinsmitglieder, bis hin zu den deutschen Meisterschaften, qualifizieren. Auf Gau- und Bezirksebene wurden insgesamt 21 Meistertitel für die Gesellschaft verbucht.
 
Erfreut zeigte sich Christoph Methfessel über die Entwicklung im Bereich der Jugend: „Am Freitag ab 17 Uhr ist der Luftgewehrstand voll mit Kindern- und Jugendlichen“. Erster Schützenmeister Johannes Haase dankte den Betreuern für die „Sicherung der Zukunft des Vereins“: „Ihr macht da einen super Job“. Dies spiegelt sich auch in der Mitgliederentwicklung wider. Im Jahr 2023 konnten 14 Neumitglieder begrüßt werden. Der Mitgliederstand beträgt nun 274 Personen.
 
Schatzmeister Jochen Solbrig berichtete von einer gesunden Kassenlage der Gesellschaft: „Wir konnten in den letzten 10 Jahren die Kredite für die Erneuerung der Luftgewehrstände zurückzahlen“. Nun sei man gut aufgestellt für die erforderlichen Investitionen in die Kleinkaliberstände.
 
Erster Bürgermeister Timo Ehrhardt zollte der Gesellschaft seinen Respekt: „Ihr seid ein lebendiger Verein und eine wichtige Säule für die Lebensqualität in Ludwigsstadt“. Sowohl in sportlicher, als auch gesellschaftlicher Hinsicht sei die Gesellschaft gut aufgestellt und weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Der Schützenplatz sei zudem eine wichtige Parkmöglichkeit im Stadtkern. Ehrhardt dankte in diesem Zusammenhang für die Bereitschaft E-Ladesäulen auf dem Platz errichten zu können. Somit biete man künftig zentrumsnah eine Lademöglichkeit für Elektroautos.
 
Bei den Neuwahlen wurden Erster Schützenmeister Johannes Haase und Sportwart Christoph Methfessel einstimmig für zwei weitere Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Neu im Schützenmeisteramt ist Christian Scheidig als Schriftführer. Er tritt damit die Nachfolge von Heidi Friedlein an, die nun als Referentin für Kurzwaffen aktiv ist. Neuer Jugendsportwart ist Christoph Scheidig. Im Gesellschaftsausschuss ist Jakob Bergmann neu dabei.
 
Für ihre Treue zum Verein wurde eine Vielzahl an Mitgliedern geehrt; 25 Jahre: Jennifer Heyder und Christiane Treuner, 40 Jahre: Werner Sauer, Bernd Leiter, Christian Heyder, Silke Harnisch, Ronald Fuchs, Hermann Feuerpfeil, Marc Bayerlein; 60 Jahre: Heinrich Schmidt, Walter Baumann; 65 Jahre: Gerhard Eichhorn.

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