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UNTERWEGS IN LUDWIGSSTADT (Ortsportrait NP)

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Ein Portrait über Ludwigsstadt...

Grußwort 1. Bürgermeister Timo Ehrhardt


„Gemeinsam weiter erfolgreich!“ - So lautet mein neues Credo meiner nunmehr bereits dritten Wahlperiode. Dies soll zum Einen verdeutlichen, dass ich auch in Zukunft auf Gemeinsamkeit setze. Zum anderen will ich damit auch zum Ausdruck bringen, dass die Stadt - nicht nur, aber gerade auch - in den letzten zwölf Jahren mit einer Vielzahl an realisierten Projekten und Maßnahmen durchaus erfolgreich vorangebracht wurde.
Den Kern meines Handels trifft ein Zitat des ehemaligen Bundeskanzlers Willy Brandt: „Es ist wichtiger, etwas im Kleinen zu tun, als im Großen darüber zu reden“. Die erreichten Erfolge sind insbesondere auch das Ergebnis der guten Arbeit meiner Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung und allen städtischen Einrichtungen wie auch der Geschlossenheit und des guten Miteinanders im Stadtrat. Hinzu kommen die vielen ehrenamtlich Engagierten in den Vereinen, Institutionen und Einrichtungen, bei der Feuerwehr, Rettungsorganisationen und in der Politik, denen ich ebenfalls aufrichtig danke. 

Wir sind uns im Klaren, dass wir vieles getan haben; aber auch noch viel tun können. Wenn es der Jugend gut geht, wenn es den jungen Familien gut geht, wenn genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, dann werden auch die älteren Mitbürger in einer gut funktionierenden Gesellschaft gerne in Ludwigsstadt bleiben. Es gilt daher, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen und die Themen und Maßnahmen weiter voranzubringen. Hierfür investieren wir auch in Zukunft in ein generationenübergreifendes, verbindliches Miteinander - mit dem Ziel, die Stadt im Sinne der hier lebenden Bürgerinnen und Bürger weiterzuentwickeln, Gemeinsinn weiter zu fördern und das alltägliche Leben für alle jeden Tag ein bisschen lebenswerter und liebenswerter zu gestalten.
Rückblickend auf die vergangenen zwölf Jahre kann man konstatieren, dass wir stets die Haushaltskonsolidierung im Blick gehabt haben, ohne jedoch notwendige Investitionen zu vernachlässigen. Durch eine Optimierung der Einnahmen sowie Reduzierung der Ausgaben, dankenswerter Weise alles im Benehmen bzw. mit dem Verständnis der Bevölkerung, konnten wir die Verschuldung von Ludwigsstadt deutlich verringern - so von ehemals 14 Mio. Euro auf voraussichtlich 4 Mio. Ende dieses Jahres.

Aktuell sehe ich, ohne Betrachtung der Auswirkungen der Corona-Pandemie, die wirtschaftliche Situation der Stadt als geordnet und ich denke, aufgrund der derzeit vorhandenen finanziellen Leistungsfähigkeit weiterhin Projekte und Maßnahmen im erforderlichen Umfang durchführen zu können. Der Freistaat Bayern und verschiedene Förderstellen versetzen die Kommunen im ländlichen peripheren länderübergreifen Raum in die Lage, ihren Pflichtaufgaben nachzukommen sowie teilweise erstrebenswerte Maßnahmen zu realisieren. Dies verdient größten Dank. Daher gehe ich auch - trotz und gerade wegen der aktuellen bzw. anstehenden Situation - voller Zuversicht in die Zukunft; ganz nach dem Leitbild von Willy Brandt: „Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten!“

 

Ludwigsstadt - Lebenswert, ein Leben lang
Direkt am Grünen Band, der Landesgrenze zu Thüringen, liegt die Stadt Ludwigsstadt an der Loquitz. Die Stadt ist die einzige Kommune in Bayern, die sich nördlich des Rennsteigs befindet. Die landschaftlich reizvolle Umgebung ist durch den Frankenwald und das Thüringer Schiefergebirge geprägt. Die erste urkundliche Erwähnung von Ludwigsstadt geht auf den 24. Juni 1269 zurück. Das 750-jährige Stadt-Jubiläum wurde 2019 mit einem bunten Veranstaltungsreigen gebührend gefeiert.

Seit dem 1. Mai 2008 steht Timo Ehrhardt (SPD) mit seinem Stadtrat in der Verantwortung, die Stadt Ludwigsstadt weiter zu entwickeln. Insgesamt wurden seit seinem Amtsantritt Investitionen mit einem Gesamt-Volumen von 42,2 Mio. Euro getätigt, bei einem Eigenanteil der Stadt von 12,7 Mio. Euro. Die Investitionen erfolgen nur in sinnvolle nachhaltige Maßnahmen - und nicht, um möglichst hohe Förderungen abzugreifen. Aktuell laufen rund 70 Maßnahmen und Projekte, die zum Teil bereits umgesetzt wurden, am Laufen sind, auf den Weg gebracht wurden sowie auch ganz neu anstehende Projekte.
Wichtige Leitziele erhält man aus dem städtebaulichen Rahmenplan der Stadtsanierung in Lauenstein und dem Ortskern von Ludwigsstadt. Großprojekte sind hier die Begleitung der Revitalisierung des Jahns-Bräu-Areals mit der Schaffung öffentlicher Plätze und die Zusammenarbeit mit Investoren im Bereich Hotelerie/Gastronomie sowie die Errichtung einer zukunftsorientierten Wohnanlage im Innenstadtbereich (ehemals KEZ). Das größte Hochbauprojekt der Stadt in Eigenregie der letzten rund zehn Jahre stellt die Parkscheune Lauenstein dar. Man rechnet mit Gesamtkosten von 1,66 Mio. Euro, inklusive - bei einer Förderung von 90 Prozent - Eigenmitteln von knapp 200.000 Euro. Es entstehen 14 Stellplätze für Pkw sowie acht XL-Parkplätze. Ebenfalls aktuell in der  Realisierung befindet sich der Ersatzneubau des Bauhof-Gebäudes, ebenfalls in Eigenverantwortung der Stadt.

Weitere Maßnahmen stehen insbesondere im Bereich der Infrastruktur an, wo dringender Handlungsbedarf besteht - so beim Brückenbau, Wasser und Kanal und bei den  Ortsstraßensanierungen. Sehr gut aufgestellt ist man im Breitbandausbau, den die Stadt bereits seit 2010 mit der Firma Kabel- und Kommunikationstechnik Korn voranbringt. Dank der Förderung des Freistaates können bis 2021 durch den „Höfebonus“ alle Haushalte und Betriebe auf dem Gebiet der Stadt mit Bandbreiten von mindestens 150 Mbit/s im Download versorgt werden. Von der zweiten Breitband-Initiative profitiert vor allem auch Lauenhain, wo seit Frühjahr dieses Jahres der Glasfaser-Ausbau für jedes Haus läuft.
Auf den Weg gebracht wurde in Lauenhain auch die Dorferneuerung - ebenso wie in Ottendorf. In Lauenhain entsteht ein Dorfgemeinschaftshaus, inklusive Gestaltung des Umfelds; in Ottendorf wird der Altort neu gestaltet. Beide Maßnahmen werden als einfache Dorferneuerung vom Amt für ländliche Entwicklung begleitet und mit einem Fördersatz von 90 % bezuschusst. Kürzlich beschlossen wurde auch - mithilfe der Förderoffensive Nordostbayern - die Aufwertung der städtischen Gebäude Am Anger 8 und 9 in Lauenstein.  Rund 1,44 Mio. Euro hat die Regierung für den Umbau des Gebäudekomplexes - bestehend aus dem ehemaligen Rathaus und der alten Schule - zum „Kultur- und Vereinshaus" in Aussicht gestellt. Seit 10. August läuft der Wasserleitungsaustausch, inklusive einer punktuellen Kanalsanierung, in der Kronacher Straße bis hinauf zur Schule. Man rechnet mit einer Fertigstellung bis Ende Oktober dieses Jahres. 

Viel vorangebracht hat man gerade auch im Bereich Familie, Kinder und Senioren. In der Großgemeinde gibt es ein vielfältiges, zielorientiertes Angebot, das man mit den Trägern und Verantwortlichen stetig verbessert bzw. den Bedürfnissen anpasst und ergänzt. Das familienfreundliche Betreuungsangebot wird als nächsten Baustein mit der im Stadtrat beschlossenen Generalsanierung und Erweiterung des Kindergartens Lauenhain um eine Krippengruppe für zwölf Krippen-Kinder erweitert. In den Jahren 2018 und 2019 hatte die evangelische Kirchengemeinde eine Generalsanierung und Erweiterung für das „Haus für Kinder" St. Michael Ludwigsstadt durchgeführt. Dabei wurden auch Räume für eine zweite Krippengruppe geschaffen. Ludwigsstadt beteiligte sich mit einem Zuschuss an den Investitionskosten und übernahm die Kosten für das Ausweichquartier im Ludwigsstädter Schulgebäude. Hier besteht seit zwölf Jahren der AWO-Hort. Im September 2008 mit zehn Kindern gestartet, nutzen aktuell 49 der 94 Schüler/innen die Betreuung vor Unterrichtsbeginn bzw. nach Schulschluss.

 „Alle Träger und Verantwortlichen bringen sich hervorragend ein, um unseren Kindern eine optimale Betreuung und Bildung zu bieten. Zugleich leisten sie damit auch einen großen Beitrag für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, würdigt das Stadtoberhaupt. Über starke Partner verfügt man auch in der stationären und ambulanten Pflege von Senioren - so mit der Diakonie-Sozialstation und dem BRK-Seniorenhaus Ludwigsstadt. Der Bevölkerung jeden Alters stehen vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung offen; getragen von der hohen Bereitschaft der örtlichen Vereine, sich aktiv einzubringen. Große Anerkennung gebührt auch dem BRK, der Bergwacht und den Feuerwehren in der Großgemeinde, die - ebenso wie die Polizei - für den Bevölkerungsschutz sorgen. Für die Einsätze der örtlichen Wehren ist eine gute Ausrüstung unabdingbar. Auch hier tätigte die Stadt gerade auch in den letzten Jahren hohe Investitionen in den Feuer- und Katastrophenschutz. 

Sehr dankbar zeigt sich Timo Ehrhardt auch den ortsansässigen Firmen gegenüber. Um den Arbeitsort Ludwigsstadt bekannter zu machen und die hier vorhandenen vielfältigen beruflichen Perspektiven aufzuzeigen, initiierte man in den letzten beiden Jahren die Arbeits- und Ausbildungsmesse work@ludscht. Nach dem großen Erfolg der Premiere und seiner Fortsetzung, sollte diese im September in die dritte Runde gehen. Leider kann sie heuer jedoch Corona-bedingt nicht stattfinden. Insgesamt stellt der Arbeitsort Ludwigsstadt über 1.400 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.

Eine große Zielsetzung der Zukunft müsse es sein, im Bereich der medizinischen Versorgung Nachfolger gerade für die Allgemeinarztpraxis zu motivieren, in Ludwigsstadt tätig zu werden. Erfreulicherweise zeichnet sich ab, dass es zumindest in einer Praxis einen Nachfolger  geben wird. Eine große Herausforderung stellt die anstehende Generalsanierung des Schwimmbads dar, wofür man sich - ebenso wie mit der Hermann-Söllner-Halle - für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend, Kultur“ für 2021 beworben hat. Für das Schwimmbad steht ein Investitionsvolumen von 4,4 Mio. Euro, für die Hermann-Söllner-Halle von 3,6 Mio. Euro im Raum.   

„Alleine die Investitionen bringen Ludwigsstadt jedoch nicht weiter. Bei allen Bemühungen der Stadt, Ludwigsstadt in eine gute Zukunft zu führen, sind es doch die Menschen, die einem die Heimat zu etwas Besonderem machen“, stellt der Bürgermeister heraus, dass viele Angebote und Einrichtungen, die die Großgemeinde Ludwigsstadt lebenswert machen, auf Initiativen der Mitbürger/innen zurück gehen. Sein Dank gilt deshalb allen, die sich einbringen und für den Ort aktiv werden.


Ludwigsstadt: Die Großgemeinde mit ihren Ortsteilen Ludwigsstadt, Ebersdorf, Lauenhain, Lauenstein und Steinbach an der Haide zählt aktuell 3.450 Einwohner. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde zunächst am 1. Januar 1977 die bis dahin selbständige Gemeinde Ebersdorf eingegliedert. Am 1. Januar 1978 kamen Lauenhain und Steinbach an der Haide hinzu. Lauenstein folgte am 1. Mai 1978. Ottendorf war bereits am 1. April 1938 eingemeindet worden. Die größte Sehenswürdigkeit stellt die mittelalterliche Burg Lauenstein dar. Ein großes kulturelles Großereignis sind die alljährlichen Shakespeare-Spiele. Diese wurden heuer jedoch Corona-bedingt abgesagt - wie auch eine weitere Vielzahl an Festen und Veranstaltungen, darunter auch das weithin bekannte Ludwigsstädter Vogelschießen.

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