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work@ludscht soll sich etablieren

    Bild: Wela-Betriebsleiter Udo Conrad (vierter von rechts) und Wela-Geschäftsführer Wolfgang Vetter (zweiter von rechts) führten die Teilnehmer des Unternehmerstammtisches mit Bürgermeister Timo Ehrhardt (rechts) sowie Kronach Creativ-Vorsitzenden Rainer Kober (vierter von links) durch das Ludwigsstädter Werk. Foto: ©HeikeSchülein

    Die work@ludscht stand im Mittelpunkt des 4. Unternehmerstammtisches in Ludwigsstadt. Die Arbeitsplatz- und Ausbildungsmesse war ein voller Erfolg...

    work@ludscht soll sich etablieren

    Die work@ludscht stand im Mittelpunkt des 4. Unternehmerstammtisches in Ludwigsstadt. Die Arbeitsplatz- und Ausbildungsmesse war ein voller Erfolg. Sie soll von nun an regelmäßig durchgeführt werden. 

    Ludwigsstadt- Zufriedene Aussteller, viele Besucher, eine sehr gute Organisation und sogar schon einige erfolgte Anstellungen - Die erste work@ludscht war rundum gelungen. 19 Aussteller gaben im September 2018 in der Hermann-Söllner-Halle an ihren Ständen einen interessanten Einblick in die heimische Wirtschaft sowie Karrieremöglichkeiten vor Ort - und das offensichtlich mit durchschlagendem Erfolg! 

     

    „Die work@ludscht hat die Erwartungen voll erfüllt“, freute sich Ludwigsstadts Bürgermeister Timo Ehrhardt beim 4. Unternehmerstammtisch, der dieses Mal im Wela-Werk in Ludwigsstadt stattfand. Mit der Messe habe man, so Ehrhardt, die vielfältigen beruflichen Perspektiven - Ferienjobs, Ausbildungs- und Praktikumsplätze sowie Festanstellungen - der Rennsteigregion aufzeigen wollen. Insgesamt stellt der Arbeitsort Ludwigsstadt knapp 1.400 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze - verteilt auf rund 30 Unternehmen - zur Verfügung. Aber auch den attraktiven Wohnort Ludwigsstadt habe man mit der Messe besser bekannt machen wollen. Ehrhardts Dank galt allen Teilnehmern sowie insbesondere Ann-Sofie Beuerle vom Stadtumbaumanagement für die sehr gute Organisation. Der Erfolg geht auch aus einer Befragung der Messe-Teilnehmer vor, die in Fragebögen durchwegs eine hohe Zufriedenheit hinsichtlich der Besucheranzahl, des Veranstaltungsorts, der Organisation, sich ergebender Kontakte und Bewerbungen äußerten. Von den 17 Unternehmen, die den Fragebogen ausgefüllt hatten, möchten 16 bei einer Zweitauflage dabei sein.  

     

    Auch das Fazit in der Runde fiel positiv aus. „Die Messe hat uns viel gebracht. Wir hatten zwei Einstellungen; bei drei Bewerbern laufen Gespräche“, bekundete Dagmar Hunger, Personalleiterin bei Sumida Lehesten. Richard Eichhorn vom Bauunternehmen Eichhorn zeigte sich von der Sinnhaftigkeit der work@ludscht überzeugt. Viele der Firmen in der Rennsteigregion generierten einen nicht unerheblichen Teil ihrer Arbeitskräfte aus dem Thüringer Raum, die jedoch kaum eine Messe in Kronach besuchen würden. Dies bestätigte Frank Fischbach, Inhaber des Dachdeckergeschäfts Ewald Fischbach, der von einem Haupt-Einzugsgebiet zwischen 15 und 20 Kilometer zum Arbeitsort sprach. In den Gesprächen mit den Besuchern habe er großes Interesse gespürt. „Das ist eine Super-Einrichtung, die man regelmäßig durchführen sollte“, regte er an. Laut Wela-Geschäftsführer Wolfgang Vetter und -Betriebsleiter Udo Conrad habe man bereits eine Woche später mehrere Bewerbungen auf dem Tisch gehabt. Kronach Creativ-Vorsitzender Rainer Kober plädierte für lokale Arbeitsplatzmessen, da kleinere Unternehmen vor Ort anders wirken könnten. Sehr beeindruckt zeigte er sich von der Anzahl an Ausstellern und Besuchern. „Für eine Premiere ist das sehr gut. Andere Messen erreichen einen solchen Zuspruch erst bei der dritten oder vierten Auflage“, zeigte er sich sicher. 

    Einig war man sich über die Fortführung der Messe und die Organisation seitens des Stadtumbaumanagements. Diskutiert wurde über den Turnus, ob alljährlich oder alle zwei Jahre. Der Bürgermeister verwies auf die Rennsteigmesse im April 2020. Da man die work@ludscht nicht im gleichen Jahr abhalten möchte, müsste man diese - bei einem zweijährigen Turnus - auf 2021 verschieben. Dies sei seiner Meinung nach zu spät, um im Gedächtnis der Bevölkerung haften zu bleiben. „Man würde die jetzt erreichte Dynamik stoppen“, befürchtete er. Dies sahen die Anwesenden ebenso, sodass als Termin Samstag, der 14. September 2019, wiederum von 10 Uhr bis 14 Uhr festgelegt wurde. Die Messe soll erneut in der Hermann-Söllner-Halle in der gleichen überschaubaren Größe abgehalten werden. 

    Beibehalten wird auch der Teilnehmerkreis der Unternehmerstammtische, wozu alle Gewerbetreibenden der Großgemeinde willkommen sind - eine Einrichtung, die auch Kober sehr begrüßte. „Der Kontakt zwischen der Wirtschaft vor Ort und der Gemeinde ist wichtig. Die Unternehmen müssen mitbekommen, was die Gemeinde will und umgekehrt“, appellierte er. Gleichzeitig verwies er auf die vielfältigen, im Landkreis unternommenen Anstrengungen zur Arbeitskräfte-Gewinnung. Das Regionalmanagement versuche, den Unternehmen beim „Sichtbar-Machen“ ihrer Arbeitsstellen zu helfen. So entstand das KarriereClick-Ausbildungsportal für den Landkreis, die Firmenbroschüre „Karrierepartner“ mit einem Überblick über regionale Arbeitgeber sowie - in Kooperation mit dem Arbeitskreis Schule-Wirtschaft und „Kronach Creativ“ - die Rückkehrer-Initiative. Hier erhält man Infos zu offenen Stellen im Landkreis Kronach per Newsletter. Darüber hinaus verfolgten auch verschiedene Unternehmernetzwerke die gleiche Zielstellung. Einige von ihnen stellte Kober kurz vor - so das IHK-Gremium, die WSE Wirtschafts- und Strukturentwicklungsgesellschaft mbH, das Coburger Designforum Oberfranken (CDO) sowie den Bund der Selbständigen. Das Innovations-Zentrum für die Region Kronach (IZK) ist ein Netzwerk für Unternehmen, Studenten und Gründer, das auch den Weg für den Masterstudiengang „Zukunftsdesign" ebnete. 2017 kam der Campus Innovations-Kultur (CIK) hinzu.

    In Anschluss führte Vetter alle Interessierten durch das Werk. Als einer der führenden Hersteller betreibt Wela ein vielseitiges Produktsortiment mit Brühen, Suppen, Soßen, Würzmitteln, Desserts, Feinkostartikeln sowie Diät- und Tiefkühlprodukten. Gegründet wurde die heutige Firma Wela-Trognitz 1925 von Fritz Busch in Hamburg. Durch den kontinuierlichen Ausbau der Produktion erreichte sie schnell einen großen Bekanntheitsgrad und die Produkte wurden in ganz Deutschland ein Begriff für hohe Qualität. Viele Erzeugnisse werden alljährlich von der DLG prämiert. Neben Standard-Produkten bietet man auch moderne Gourmetrezepturen und rein pflanzliche Produkte für die vegetarische Ernährung an. Produziert wird in den Werken Kaltenkirchen und Ludwigsstadt. 

     

     

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