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Einfache Dorferneuerung Ottendorf

Neugestaltung des Altortsbereiches der Ottendorfer Straße

Der Altortbereich der Ottendorfer Straße hat sich innerhalb der vergangenen fünf Jahre wesentlich verändert. Ausgehend von einer Ortsbesichtigung im März 2017 durch Vertreter des Amts für ländliche Entwicklung Oberfranken, wurde die Durchführung einer Dorferneuerungsmaßnahme angestrebt. Die Konkretisierung der Planung erfolgte durch eine Projektgruppe, die sich im Nachgang zur Bürgerversammlung zusammenfand. Das Büro Lauer & Lebok, Lichtenfels brachte die Ideen in einen Gestaltungsentwurf.

Im Jahr 2019 wurden bereits die Wasserleitungen mit finanzieller Unterstützung des Freistaates Bayern (RZWas2018) im Baufeld komplett erneuert. Dabei erfolgte eine Umbindung der Anwesen von der Tief- an die Hochzone zur Verbesserung der Druckverhältnisse.

Die Erneuerung der Stützmauer im Auffahrtsbereich der Lehestener Straße zum Feuerwehrhaus hin war die  erste Maßnahme im Rahmen der Dorferneuerung. In diesem Zusammenhang erfolgte auch die wasserrechtliche Auflassung des nicht mehr in Nutzung befindlichen Mühlgrabens.

Die in desolatem Zustand befindlichen Verkehrsflächen wurden neu geordnet und mit überfahrbaren Randbereichen aus Granitpflaster ansprechend gestaltet. Grundstückszufahrten, die auf öffentlichem Grund liegen, wurden aufgewertet. Dabei stellte die Steilheit des Geländes eine besondere Herausforderung dar. Die öffentlichen Grün- und Rasenflächen wurden bepflanzt bzw. mit Blühmischungen angesät.

Die historische Wasserversorgung von Ottendorf tritt noch in Form einer Brunnstube unterhalb der Haus-Nr. 3 in Erscheinung. Diese Brunnstube wurde im Zuge der Dorferneuerung gestalterisch aufgewertet und für eine weitere Nutzung als Brunnen gestaltet.

Oberhalb der Dorflinde lädt ein neuer Dorfplatz zum Treffen und Verweilen ein. Der neue Pavillon bietet neben  dem Schutz vor Sonne und Regen auch Anschlussmöglichkeiten für Strom, Wasser und Abwasser, die für Festivitäten der Dorfgemeinschaft zur Verfügung stehen.

Der Gestaltungsbereich wird in den Abendstunden durch eine dorfgerechte Beleuchtung ins rechte Licht gerückt.

Während der Arbeiten am unteren Bereich der Ottendorfer Straße wurde ein geologischer Fund gemacht, der die Wissenschaftler weltweit in Aufruhr versetzt hat. Es handelt sich um die Spuren des ersten Massensterbens der Erdgeschichte vor beeindruckenden 443 Millionen Jahren. Die Entdeckung könnte entscheidende Erkenntnisse über die vergangenen Klimawandel-Ereignisse und die Entstehung des Lebens auf unserem Planeten liefern.

Der Ludwigsstädter Hobbygeologe Martin Weber machte die Experten am Landesamt für Umwelt auf den Fund aufmerksam. Die Fundstelle wurde unverzüglich geschützt, und in Zusammenarbeit mit der renommierten Universität Freiberg werden nun die Proben analysiert.

Ein alter Felsenkeller in diesem Bereich der Ottendorfer Straße ist zudem ein Fledermausquartier und wurde hierfür ertüchtigt und mit einer neuen Holztür versehen.

Presseberichte

Zwei Männer stehen nebeneinander und halten gemeinsam einen mit roter Schrift gravierten Granitstein.
Christian Künzel-Sommer (rechts), Geschäftsführer der bauausführenden Firma STW Eliasbrunn, überreichte einen Erinnerungsstein an Bürgermeister Timo Ehrhardt. Fotos: Heike Schülein©Heike Schülein
Die Projektgruppe, bestehend aus Bürgermeister, Stadtrat, Anwohnern und Projektbüro stehen im Kreis um einen Plan, der auf dem Boden liegt.
Die Baustelle der Dorferneuerung Ottendorf nahmen am Mittwoch der Bau- und Hauptausschuss gemeinsam mit der Projektgruppe in Augenschein.©Frank Ziener

Impressionen DE Ottendorf

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