Andreas Rentsch zum Ehrendirigenten ernannt (Neue Presse)
Andreas Rentsch zum Ehrendirigenten ernannt (Neue Presse)
Mit „Kaiserin Sissi“ und „Highland Cathedral“ entführte die Blaskapelle Ebersdorf ihr Publikum auf eine Reise durch verschiedene Musik-Genres. Doch auch die Ehrungen sorgten für Gänsehautmomente.
EBERSDORF. Irische Mystik, klassische Interpretationen, moderne Popsongs und ein gemeinsames Finale – dies und mehr war beim Konzert in Ebersdorf geboten. Auf eine Reise durch verschiedene Musik-Genres haben die Musiker der Blaskapelle Ebersdorf, die Blasmusik-Rookies „Ellls“, die Singgemeinschaft Ebersdorf-Lauenstein „Sigel“ und ein Kinderchor ihr Publikum mitgenommen.
In einer bis auf den letzten Stuhl besetzten Kulturhalle verschafften die Musiker und Chormitglieder ihren Zuhörenden ein paar schöne Stunden. Während die Blaskapelle unter der Leitung von Willi Rentsch unter anderem mit Stücken wie „Kaiserin Sissi“ und „Highland Cathedral“ bewies, wie breit sie in ihrer Musik-Auswahl aufgestellt ist, bestritt der Chor unter der Leitung von Stephan Schmidt mit dem bekannten Volkslied „Die Forelle“ seinen ersten Auftritt. Gefühlvoll wurde es bei Bette Midlers „The Rose“ und besonders atmosphärisch beim Lied „Wellerman“. Weiter ging es am Abend abwechselnd mit Beiträgen der Blaskapelle und des Chors sowie des Kinderchors und der Blasmusik-Rookies, die das Publikum mit dem „Micky-Mouse-Marsch“ und „Supercalifragilisticexpialidocious“ aus dem Film „Mary Poppins“ in die Welt von Walt Disney entführten. Ein jeder, egal ob jung oder alt, wurde anschließend durch „Sigel“ und den Kinderchor in seine Kindheit zurückversetzt, als Groß und Klein gemeinsam „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Peter Maffay, bekannt aus „Tabaluga“, aufführten. Mit viel Elan trugen die Jüngsten außerdem „Stups der kleine Osterhase“ vor und berichteten, was dem Langohr in der Malerwerkstatt alles schiefgeht.
Udo-Jürgens-Medley heizt ein
Überzeugt haben zudem Martin Roßbach und Thomas Reichenbächer mit dem Solostück für Flügelhorn und Tenorhorn „Romantic Flowers“. Zum Schluss hin heizten die Mitglieder der Blaskapelle den Zuhörenden noch einmal richtig ein, als sie zum Udo-Jürgens-Medley aufspielten. Sie ebneten damit die Stimmung für eine fulminante Zugabe des bekannten „Fliegermarschs“, den Kapelle und Chor gemeinsam vortrugen. Das Publikum sang und klatschte kräftig mit und durfte sich anschließend noch auf ein Theaterstück der Kirchweihgesellschaft Ebersdorf freuen. Dieses zeigte mit viel Witz die Vor- und Nachteile des Ehelebens auf.
Des Weiteren wurde das Konzert, wie üblich, genutzt, um verdiente Musikerinnen und Musiker zu ehren. Wolfgang Müller und Alexander Klug vom Nordbayerischen Musikbund schritten zur Tat, betonten aber, dass die Ehrungen aus dem Jahr 2020 nachgeholt werden. So erhielten Gerhard Dressel in Abwesenheit und Thomas Reichenbächer eine Auszeichnung für 40 Jahre aktives Musizieren, Kerstin Stärker, ebenfalls in Abwesenheit, für 30 Jahre aktives Musizieren sowie der Vorsitzende der Blaskapelle Benjamin Rentsch, Silvia Dressel, Rudolph Dressel und Jasmin Wagner für 20 Jahre aktives Musizieren. Eva Söllner und Luca Trautschold wurden für zehn Jahre aktives Musizieren geehrt und Paul Rentsch für fünf Jahre. Eine besondere Auszeichnung wurde zudem Musiker Andreas Rentsch verliehen. Wolfgang Müller überbrachte ihm nämlich die Botschaft, dass ihm an diesem Abend nicht nur für 20 Jahre aktives Dirigieren gedankt werde. Er ernannte Rentsch, der die Leitung bereits seit Längerem an seinen Sohn Willi Rentsch übergeben hatte, im Namen der gesamten Kapelle zum Ehrendirigenten.
Die Geehrten der Blaskapelle Ebersdorf mit NBMB-Kreisvorsitzendem Wolfgang Müller (vorne, Dritter von links), dem NBMB-Kreisdirigenten Florian Beetz (hintere Reihe, links) sowie dem stellvertretenden NBMB-Kreisvorsitzenden Alexander Klug (hintere Reihe, Zweiter von links), Dirigent Willi Rentsch (vordere Reihe, rechts) und zweitem Vorsitzender Frank Großmann (hintere Reihe, Zweiter von rechts) Foto: privat
